Nach hartem Kampf geht der TSV Peißenberg mit 5:3 als Sieger vom Eis. Am Ende war es doch ein verdienter Sieg für die „Eishackler“, obwohl es von Beginn an, so gar nicht danach aussah. Das solche Spiele, nur weil man am Freitag zuvor in Schweinfurt mit einer guten Leistung gewann, nicht von allein gehen, sollte der Mannschaft sofort klar werden. In der Bayernliga gibt es keine Spiele die den sogenannten „Selbstläufer“-Charakter haben. Jedes Spiel ist eine harte Arbeit und man muss sich den Sieg in den 60 Minuten verdienen. Durch Leistung. Diese bringt die Mannschaft auch, aber es sind leichtsinnige, auch individuelle Fehler, die meist zu den Gegentoren führen, die in dieser Art, auf dem Niveau, einfach nicht passieren dürfen. Stellt man diese ab, ging so manches deutlich einfacher.
Das erste Drittel begann mehr oder weniger mit einer zwei Minuten Strafe für die Pfaffenhofener. Jetzt hat so eine Überzahl viele Vorteile beim 5 gegen 4, aber es gibt Mannschaften in der Bayernliga, die fast nichts daraus machen. Darunter gehören in dieser Saison leider auch die „Eishackler“, die sogar den Gegentreffer zum 0:1 hinnehmen mussten.
John Lawrence nutzte den Fehler zur Führung. Die Antwort der „Eishackler“ ließ aber nicht lange auf sich warten. Matthias Müller nutzte den Abpraller von Pfaffenhofens Torhüter Philipp Hähl und machte den Ausgleich zum 1:1. Wer bei den Eishogs die Punkte macht dürfte auch bis zum TSV durchgedrungen sein. Aber diese erste Reihe um Nick Endress, John Lawrence und Jakob Fardoe durften schalten und walten wie sie gerade wollten. Bestes Beispiel der erneute Führungstreffer von Nick Endress zum 2:1, der durfte ganz beruhigt ins Drittel der „Eishackler“ fahren, nach einer Ehrenrunde um das Peißenberger Gehäuse zog er wieder richtung Mitte und zog einfach mal ab und schon klingelte es. Mit der verdienten Führung für unsere Gäste ging es auch in die erste Pause.
Ab dem zweiten Drittel fanden die „Eishackler“ wieder in die richtige Spur und mit der Hilfe von Gästetorhüter Hähl kamen Lukas Novacek zum Ausgleichstreffer, der aus spitzem Winkel ins kurze Eck traf. In der 38. Minute nutzten die Hausherren ihre erneute Überzahl. Domink Ebentheuer schoss von der blauen Linie und die Scheibe fand den Weg durch das Gewusel vor dem Tor, ins Tor. Somit waren die TSV-Männer zum ersten Mal in Führung an diesem Abend. Ab diesem Zeitpunkt war zu merken das Peißenberg immer mehr Spielanteile bekam und versuchte bessere Aktionen zu kreieren. Aber es blieb auch bei vielen Fehlern, die weiterhin gemacht wurden.
Etwas beruhigender war das vierte Tor der Gastgeber. Florian Höfler konnte nach Zusammenspiel mit Maxi Malzatzki und Lukas Novacek in der 46. Minute zum 4:2 treffen. Es war bereits der Schlussabschnitt, der angebrochen war. Pfaffenhofen kam zwar weiterhin zu guten Möglichkeiten. Eine daraus sollte durch eigene Unterzahl entstehen. Nick Endress war durchgebrochen und allein auf dem Weg zu Korbinian Sertl, zwar konnte er noch vom Verteidiger eingeholt werden, aber nicht mehr entscheidend gestört werden und traf zum 3:4 aus Pfaffenhofener Sicht. Zum Glück bewahrten die „Eishackler“ weiterhin Ruhe und und konnten nur zwei Minuten später (59.) das wichtige und entscheidende 5:3 machen. Lukas Novacek konnte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den Sieg herbeiführen.
Somit konnten die „Eishackler“ dieses Spitzenspiel in der Abstiegsrunde für sich entscheiden und sicherten sich somit die Tabellenführung. Weiter geht es am kommenden wo wir den ESC Dorfen um Trainer Randy Neal empfangen werden.