Irrer Auftakt in die neue Spielzeit – Bitte mehr davon

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Ein geiler Eishockeyabend in Königsbrunn. Anders kann man das nicht sagen. Ein Wechselbad der Gefühle war das am Freitagabend. Mit „Bitte mehr davon“ ist aber nicht gemeint, dass man jetzt in jedem Spiel mit vier Toren in Rückstand gehen muss, nur um ein großartiges Spiel sehen zu dürfen.

Während man in Königsbrunn kurz nach dem 1. Spieltag bei der PK eine Torwartkrise festmacht und mit dem eigenen Schlussmann hart ins Gericht geht und Handlungsbedarf sieht („als Aufsteiger“), beschränken sich die Eishackler-Verantwortlichen auf eine geschlossene kämpferische Leistung.

Was am Ende natürlich positiv steht ist der Sieg und die drei Punkte. Aber in der Zwischenzeit sah es gar nicht so rosig für die „Eishackler“ aus. Bis zur 39. Minute musste man noch einem 7:3 Rückstand hinterherlaufen.  Und es nahm den Anschein, dass man beim Ligen- „Neuling“ unter die Räder kommt.

Doch der Reihe nach. 20 Sekunden waren erst gespielt als Daniel Arnost die Saison mit dem 0:1 für den TSV eröffnete. Bis zur 12. Minute schien die Mannschaft auch alles im Griff zu haben. Aber dann machte Königsbrunn den Ausgleich. Dominik Novak war es der drei Minuten später den erneuten Führungstreffer erzielen konnte. Aber gleich im Gegenzug fing man sich wieder den Ausgleich und kurz vor Ende des 1. Drittels musste man sogar das 3:2 für den Gastgeber verkraften.

Das zweite Drittel begann furios und es kam zur 23. Spielminute. Das im Eishockey schnell Tore fallen können, ist jedem klar. Aber Vier Tore innerhalb von 49 Sekunden das dürfte es so auch noch nicht gegeben haben. Hier die genaue Übersicht 22:07 auf der Uhr, 4:2 für Königsbrunn, der direkte Anschluss für die „Eishackler“ durch Leo Zink bei 22:31 Minuten. Im direkten Anschluss das 5:3 für Königsbrunn und wiederum 16 Sekunden später sogar das 6:3 für den EHC. Ein Wahnsinn.

Dann bekamen die 580 Zuschauer (ca. 150 davon aus Peißenberg) eine kurze Verschnaufpause von Neun Minuten bis der 7. Treffer für Königsbrunn fiel. Es hatte den Anschein als bricht die Mannschaft jetzt völlig zusammen. Dem war zum Glück nicht so. In der 39. (Novak) Und 40. Minute (Barth Max) brachten sich die „Eishackler“ wieder auf einen Zwei-Tore Rückstand in Stellung und es ging beim Spielstand von 7:5 in die Kabinen zum 2. Pausentee.

Mit einer bärenstarken Leistung im Schlussdrittel setzten die „Eishackler“ diesem „Wahnsinn“ noch die Krone auf. In der 44. Spielminute machte Martin Andrä den 7:6 Anschlusstreffer in Unterzahl, der den mitgereisten Peißenberger Zuschauern wieder Hoffnung gab. Negativ war eine Aktion die Daniel Arnost leider eine Matchstrafe einbrachte, der mit einer Strafe wegen Check gegen den Kopf, berechtigterweise zum Duschen gehen musste. Das der Schiedsrichter nicht seinen besten Abend erwischte, merkte man aber auch bei einer Aktion gegen Marco Mooslechner der ebenfalls ohne Rücksicht auf Verluste, mit einem Check gegen den Kopf attackiert wurde, dies aber mit keiner Matchstrafe belegt wurde.

Kommen wir aber wieder zurück zum Eishockey. In einer Überzahl-Situation brachte Dominik Novak mit seinem dritten Tor an diesem Abend, den Peißenberger Anhang komplett zum Toben.

Während sich die Gastgeber in dieser Phase eine Strafe nach der anderen abholten, nutzten die „Eishackler“ ihre nächste Überzahl und schossen den verdienten 7:8 Führungstreffer den Valentin Hörndl erzielte. In der 55. Minute durfte sich auch Florian Höfler in die Torschützenliste eintragen und konnte seine Mannschaft damit auf die Siegerstraße führen. Danach musste Königsbrunn noch einmal alles in die Waagschale legen und sie nahmen folgerichtig den Torhüter vom Eis. Das Empty-Net und somit das 10. Tor durfte wiederum Valentin Hörndl in der 59. Minute machen.

Sepp Staltmayr sagte nach dem Spiel: „Für den Zuschauer war das ein super Spiel, für die Trainer beider Seiten allerdings nicht“. Recht hat er. Damit auch genug jetzt von diesem Spiel, schließlich wartet am Sonntag schon der nächste Aufsteiger in der heimischen Eissporthalle.

Um 17:00 Uhr gastiert der ERV Schweinfurt. Bis Sonntag.