Ein überragendes Comeback nach 3:0 Rückstand
TSV-Jungs triumphieren in Grafing. Eine herausragende Leistung der „Eishackler“, die ohne Daniel Clairmont, Manuel Singer, Martin Andrä und Fritz Stögbauer zum EHC Klostersee reisten. Bei diesen Spielen merkt man es den Jungs deutlich an wie sie enger zusammenrücken. Denn auch nur so ist eine solche Mannschaftsleistung zu erklären. Zuletzt musste man ja auch in Bad Kissingen nur mit zwei Reihen auflaufen und diese Niederlage spiegelte die eigentliche Leistung nicht wieder. Aber am Sonntagabend in Grafing sah das ganze anders aus.
Rein ins Spiel. Nach den ersten Minuten war es ein sehr schönes Spiel, bis zur 8. Spielminute. Ab da an griff der Schiedsrichter in das Spielgeschehen ein und verteilte willkürlich Strafen auf beiden Seiten. Wenn das Spiel mit Fünf gegen Fünf weiterläuft, dann wäre der Spielverlauf deutlich besser für beide Mannschaften gewesen. Es fanden sich die Strafzeiten aber auf Peißenberger Seite wieder. Das machte sich an allen Drei Toren der Grafinger bemerkbar. Die fielen nämlich ausschließlich bei 5 gegen 3 Unterzahl-Situationen für die „Eishackler“. Im Nachhinein betrachtet müsste man sich als Peißenberger Zuschauer, bei den Schiedsrichtern bedanken, denn nach dem Rückstand wuchs die Mannschaft noch mehr zusammen und in der 16. Minute setzte Manfred Eichberger das erste Ausrufezeichen für den TSV und spätestens nach dem sensationellen 2:3 Anschlusstreffer von Dominik Novak, der mit seiner überragenden Einzelleistung, die Klosterseer Hintermannschaft samt Torwart alt ausschauen lies, gab man den Zuschauern deutlich zu verstehen, dass sich die „Eishackler“ nicht geschlagen geben und mehr wollten.
Das zweite Drittel war überschaubar was die Highlights angeht, selbst der Schiedsrichter legte eine Pause ein und pfiff nicht eine einzige Strafzeit, das Mundstück war im ersten Drittel vermutlich sehr heiß gelaufen.
Die Offensivaktionen hoben sich beide Mannschaften bis zum Schlussdrittel auf. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten und die Torhüter rückten immer mehr in den Fokus. Da waren sehenswerte Paraden dabei, die die Zuschauer zum Staunen brachten. Gerade auch weil Leo Zink mit dem 3:3 in der 44. Minute, gleich zu Beginn des Drittels, dass Spiel noch einmal auf 0 stellte. Hier wollten unbedingt beide Mannschaften den Sieg. Das Spiel nahm auch deutlich mehr an Fahrt auf. Die läuferische Überlegenheit war deutlich auf Peißenberger Seite und mehr Chancen waren es auch die den „Eishacklern“ zu Buche standen. In der 47. Minute hatte Eichberger die Führung auf dem Schläger, doch Gläubiger im EHC-Tor konnte großartig parieren. Es war zum Schluss eine Bankstrafe wegen Spielverzögerung die den verdienten „Eishackler“-Sieg eintütete. Zu oft hatten die Grafinger versucht bei Icing zu wechseln. Wie schon im Hinspiel war es Eichberger der die Entscheidung brachte und mit seinem zweiten Tor an diesem Abend, den Weg auf Auswärtssieg einschlug.