Rückrundenstart in der Bayernliga und der 14. Spieltag war zwar kein Torspektakel wie beim Saisonbeginn in Königsbrunn, aber in sich hatte es auch dieses Spiel. Leider nicht zum Wohle des Eishockeys.
Im ersten Drittel drückten die „Eishackler“ dem Spiel ganz klar ihren Stempel auf und wenn da drei bis vier Tore mehr fallen darf sich Königsbrunn nicht beschweren und das Spiel ist eigentlich entschieden. Leider war dem nicht so und es war „nur“ eine 1:0 Führung (14.) durch Eichberger in einem Powerplay für den TSV mit der man in die erste Pause ging.
Dieses Drittel war wirklich ein gutes Drittel und war sehr schön anzuschauen.
Nach der Pause verloren die Peißenberger den Faden und konnten nicht mehr so überzeugen wie noch im ersten Abschnitt, was Königsbrunn zurück ins Spiel brachte.
Dem spielerischen Aufwind des EHC verhalf dann auch noch ein bestimmter Akteur auf dem Eis, der eigentlich für einen ordentlichen Spielfluss sorgt und erst dann eingreifen sollte, wenn es notwendig ist. Aus Sicht des Schiedsrichters war es vermutlich sehr notwendig doch diese Sicht teilten aber nicht alle 574 Zuschauer. Klar ist sich jeder einig darüber, dass der Schiedsrichter unantastbar ist. Wenn der Schiedsrichter pfeift dann ist das so und als Spieler hab ich den Mund zu halten und die Entscheidungen zu akzeptieren und als Zuschauer oder Beteiligter ist es auch das einfachste zu sagen „der Schiri ist schuld an einer Niederlage“, was schlechte Verlierer meistens machen. Es waren auch nicht alle Strafen eine Fehlentscheidung und vom Eishackler-Trainer Sepp Staltmayr wird man vermutlich nie ein negatives Wort über Schiedsrichterleistungen hören. Aber irgendwann platzt einmal der berühmte Kragen und das Fass läuft über. Es waren wirklich einige fragwürdige Entscheidungen dabei, was dann schließlich zu Disziplinarstrafen führte. Michael Schöppel, der Co-Trainer des EHC Königsbrunn sagte es auf der anschließenden Pressekonferenz richtig. „Wenn der Schiedsrichter bei einer klaren Linie auf beiden Seiten bleibt, dann passieren vermutlich auch solche Situationen nicht“. Dort sprach er die 49. Spielminute an, als Dominic Auger unkontrolliert nach einem Zweikampf mit Maxi Brauer mit dem Kopf voraus in die Bande knallte. Der TSV Peißenberg wünscht dem Spieler auf diesem Weg eine gute Besserung. Was man aber noch hinzufügen und richtigstellen muss ist, dass dieser Aktion keine Absicht vorausging und das es kein Frust vom Spieler Maximilian Brauer war.
Eishockey wurde auch noch gespielt und es folgten bis zum Ende der Partie viele Unterzahlsituationen für die Eishackler. Ein Blick in die Statistik zeigt es auch deutlich. Die ersten drei Tore von Königsbrunn ((23.) Zimmermann 1:1, (29.) Carciola 1:2, (45.) Auger 1:3) wurden mit einem oder sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis erzielt. Das vierte Tor war ein Empty Net Tor (57. Zimmermann) als Peißenberg drei Minuten vor Ende den Torwart für einen 6. Feldspieler vom Eis nahm um noch einmal alles in eine Schlussoffensive zu investieren. Gebracht hat es nichts mehr. Somit verlor man das Rückspiel mit 1:4 und tritt am Sonntag die Reise nach Schweinfurt an.
Hier das Video von Pressekonferenz: