„Aus is, vorbei is und Schod is, dass Wohr is.“
Corona beendet auch den Spielbetrieb in der gesamten Bayernliga.
Die Spatzen pfiffen es gestern schon ein wenig von den Dächern. Während sich ca. 150 Peißenberger Fans auf den Weg nach Waldkraiburg machten, vermeldete der DEB zeitgleich, die Einstellung des Spielbetriebs in der DEL, DEL2 und in der Oberliga mit weitreichenden Folgen, die auch den BEV betreffen sollten. Die Offizielle Meldung des BEV gelang am Mittwochnachmittag nach außen.
Was die Zuschauer gestern schon mit Gesängen durch die Eishalle schrien… („Und ab morgen haben wir alle frei.), bewahrheitete sich am Mittwoch letztendlich doch. Was den Spielern aber nicht anzumerken war. Es war wieder ein sehr munteres Spiel und mit einer soliden 2:0 Führung (31. Morley, 42. Novacek) schien auch zunächst alles auf dem richtigen Weg zu laufen. Das Viertelfinale schien greifbar, aber dagegen hatten die Waldkraiburger Spieler anscheinend doch noch etwas. In der 44. Minute machte Michael Trox den Anschlusstreffer. Leider versäumten es die „Eishackler“ den Deckel drauf zu machen, da hätte ein drittes oder viertes Tor gutgetan, was absolut drin gewesen wäre (Zwei Pfostentreffer). Aber den späten Ausgleich in der 56. Minute durften die „Löwen machen. Thomas Rousek war der Torschütze. Dann ging es in die 10-minütige Overtime. In die letzten 10 Minuten in dieser Saison, Deutschlandweit, wenn man so will. Knapp Vier Minuten waren gespielt als Josef Straka der Routinier, in Überzahl den Siegtreffer machte. Spiel gedreht, Viertelfinale gelöst. Die Niederlage ist mit Sicht auf das Saisonende in der gesamten Bayernliga einfacher zu verschmerzen, denn es wäre so oder so das letzte Spiel gewesen.
Eins sei aber gesagt, die Spieler ließen sich vom Corona-Wirbel nichts anmerken. Es war ein schönes Spiel mit viel Härte in den Zweikämpfen, als ob es tatsächlich noch um das Viertelfinale ging. Dafür, Respekt und Hut ab an beide Mannschaften.