Als im März vergangenen Jahres aus den Eishackler’n die Miners wurden, wusste wohl jedermann in Peißenberg, dass dies eine große Herausforderung wird. Neuer Name, neue Abteilungsleitung und dann noch die Pandemie, bei der man nicht wusste, was sie für Auswirkungen auf die Saison haben wird.
Wird man überhaupt spielen dürfen? Wenn ja, wie lange? Sind Zuschauer zugelassen oder wird es Geisterspiele geben? Auf jegliches Szenarium mussten sich alle Verantwortlichen und auch alle Fans vorbereiten. Viele Pandemiebedingte Hürden galt es diese Saison zu überwinden. Kabinenbelegung, Zuschauerbegrenzungen, Zulassungsbeschränkungen – Mal 3G, 2G, 2G Plus. Alles Dinge, die von unserer Regierung vorgegeben wurden, von niemanden beeinflussbar waren und vor Allem Dinge, die noch mehr ehrenamtliche Helfer, noch mehr Zeit und auch mehr Geld in Anspruch nahmen. Der Sicherheitsdienst musste über das ganze Spiel hinweg vor Ort sein, zusätzlich wurden mindestens Vier Personen mehr benötigt, die die 2G Plus Regelung kontrollierten. Das Ordnerpersonal im Stadion wurde zahlenmäßig fast verdoppelt, um die Maskenpflicht im Stadion zu kontrollieren. Hinzu kommen noch die finanziellen Einbußen, aufgrund der wenigeren Zuschauer in dieser „Corona- Saison“. Im Schnitt waren 250 Zuschauer im Stadion – vor der Pandemie begrüßte man im Schnitt 600 Zuschauer in der Eissporthalle. Folglich wurde auch beim Förderverein weniger konsumiert und auch hier konnte die Sparte kaum unterstützt werden. In solch einer Saison merkt man wieder ganz besonders, wie sehr eine Sparte, wie die Miners, auf ihre treuen Sponsoren angewiesen ist. Ohne die großartige finanzielle Unterstützung unserer langjährigen und auch neuen Sponsoren, hätte diese Saison ganz anders aussehen können. Wollen wir hoffen, dass in der kommenden Saison wieder etwas Normalität im Eishockeysport einkehrt. Zum Wohle aller Spieler, Fans und Zuschauer, die nach zwei Jahren Pandemie mit einem halbwegs unbeschränkten, aber vorsichtigem Zutritt in die Eissporthalle, endlich wieder belohnt werden müssen
Was wir nicht hoffen, aber für den Fall der Fälle, wissen nun alle Beteiligten was auf sie zukommen kann und so gilt es sich nun auf die Saison 2022/2023 perfekt vorzubereiten. Wir freuen uns über jeden einzelnen kleinen und großen Sponsor, der uns weiterhin seine Unterstützung zusagt und natürlich möchten wir auch wieder neue Partner willkommen heißen. Des Weiteren sehnen wir uns auch nach einem vollen Stadion, hoffentlich sieht das in der nächsten Saison wieder anders aus.
Eine wohl sehr turbulente Achterbahnfahrt haben unsere Miners, die Erste Mannschaft des TSV Peißenberg, hinter sich. Am Ende beendete man die Saison auf dem Sechsten Platz der Aufstiegsrunde und rauschte letztlich noch knapp an den Playoffs vorbei. Von Anfang an verfolgte die Miners das Verletzungspech, Manuel Singer viel ab Oktober wegen einer Bizeps Ruptur aus und auch auf Valentin Hörndl musste man mehrere Monate verzichten. Anfang Dezember entschied sich Dominic Krabbat, zum damaligen Zeitpunkt, Topscorer der Miners dafür, wieder zurück zu seinem Heimatverein zu wechseln. Quasi aus dem nichts kam dann noch das Saisonende von Kapitän Martin Andrä, der sich bei einem Arbeitsunfall so schwer verletzte, dass die laufende Spielzeit für ihn vorbei war. Ein bitterer und vor Allem nicht kompensierbarer Verlust für den ganzen Verein. Der 30-jährige Eberfinger beendete seine Saison im Dezember nach 22 Spielen und 32 Punkten, und den restlichen Jungs fehlte somit ein sportlich, sowie persönlich wichtiger Bestandteil im Team. Nicht zuletzt trennte man sich Anfang des Jahres noch von Kontingentspieler Tomas Rousek (auf den man mit der Verpflichtung von Dominik Pawliczek reagierte) und Trainer Christian Kratzmeir, für den die beiden Co-Trainer, Stefan Ihsen und Sepp Staltmayr übernahmen. Die Hauptrunde beendete man erfolgreich mit 44 Punkten nach 23 Spielen unter den ersten acht Mannschaften der Bayernliga. Was Aufstiegsrunde für den TSV Peißenberg bedeutete, in der es um den Einzug in die Playoffs gehen sollte.
Zu Beginn der Aufstiegsrunde merkte man der Mannschaft, die vielen Umstellungen auf und neben dem Eis, deutlich an. So verliefen die ersten acht Spiele ohne Punktgewinn. Zu groß waren die Veränderungen innerhalb der Mannschaft, um an die bis Dezember gezeigten Leistungen, anzuknüpfen. In den letzten Fünf Spielen der Saison griffen unsere Männer dann noch Mal so richtig an und konnten so, zur Freude Aller, die Saison noch erfolgreich abschließen. Man geht schließlich lieber mit positiven Gefühlen in die Sommerpause.
Ruhig wird es allerdings nicht im Sommer, denn die Verantwortlichen haben jede Menge zu tun, und das in allen Bereichen der Abteilung. Wir halten euch also auch über den Sommer hinweg auf dem laufenden und versorgen Euch immer wieder aktuell über die Neuigkeiten und Entwicklungen bei den Miners. Eine Verpflichtung wird noch in dieser Woche bekannt gegeben, insofern ihr nach dem letzten Spiel nicht ganz bis zum Schluss geblieben seid.
Das wichtigste kommt bekanntlich immer zum Schluss. Wir bedanken uns bei über 100 Ehrenamtlichen, ohne die ein Spielbetrieb über die gesamte Saison nicht möglich wäre. Insgesamt sind es 18 Betreuer, 10 Helfer für die Eisschule, in der Sprecherkabine teilen sich 14 Personen die Arbeit, von der U7 bis hin zur 1. Mannschaft. Wir sagen danke an alle ehrenamtlichen Sanitäter, die im Nachwuchs immer da sind, bei den 8 Ordnern, auf die bei den Spielen der Herrenmannschaft immer verlass ist. Drei Schiedsrichter pfeifen die kleinen über eine ganze Saison (U7+U9). Weitere drei Personen kümmern sich um das Sponsoring beim TSV. Beim Personal an der Abendkasse sind Acht Personen involviert. 15 Menschen beteiligen sich an der Arbeit, der Stadionverwaltung. Sechs zusätzliche Helfer wurden bei der 2G-Kontrolle eingespannt und 5 Personen sorgen bei der 1. Mannschaft für den bequemen Fernsehabend auf dem Sofa, via SpradeTV. Hinzukommen natürlich all die helfenden Hände, die spontan zur Stelle waren.
Ganz zum Schluss gilt es der gesamten Vorstandschaft danke zu sagen, diese beinhaltet 13 Personen, die alles dafür tun, dass alles läuft und natürlich auch die ganze Verantwortung tragen. Ohne die Unterstützung von Euch allen, wäre Eishockey in Peißenberg, in der Form nicht möglich. Vielen Dank!!!
Und nicht vergessen, wir sehen uns schon in 22 Wochen, wenn es wieder heißt…
„Miners – Meine Heimat. Mein Team. Unsere Leidenschaft.“