Eine alte Trainerweisheit besagt, so wie man trainiert so spielt man. Wie auch Trainer Rainer Höfler so eine leise Vorahnung hatte, wurde es am Sonntagabend wieder mit einer etwas schwächeren Leistung bestätigt. Die „Eishackler“ bringen ihr können gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller einfach nicht auf das Eis, wobei man aber eigentlich die nötigen lehren aus den beiden Spielen gegen Geretsried und Schongau gezogen hatte und prompt mit einem grandiosen Wochenende die Reaktion zeigte, die sich jeder wünschte.
Gegen die „Eispiraten“ war es da aber wieder eine „Larifari“-Vorstellung der TSV-Akteure.
Gleich zu Beginn nach gespielten 45 Sekunden gingen die Gäste mit 1:0 in Führung. Torschütze war Florian Mayer der in der 17. Minute aufgrund eines Stockschlags, vorzeitig zum Duschen musste. In der 8. Minute das erste Lebenszeichen der „Eishackler“ vor dem Gästegehäuse und nach wildem Gestochere, konnte Lukas Novacek die Scheibe im Tor unterbringen. Der weitere Spielverlauf verbesserte sich aber auch nicht wirklich, es war eine, für die Zuschauer, sehr kräfteraubende Bayernliga-Veranstaltung. Der TSV kommt mit seiner Favoriten-Rolle nicht zurecht und „Dorfen war bedacht darauf das Spiel sehr langsam zu gestalten“, wie Gästetrainer Randy Neal auf der anschließenden Pressekonferenz verlauten ließ. Dies gelang den Dorfnern ziemlich gut über das gesamte Spiel. „Die einzigen zwei Minuten, die bei uns heute gut waren, waren die zwei Minuten, die wir in einer zwei Mann Unterzahl hatten.“, stellte Höfler bedauernd fest. „Dort haben wir richtig gut gearbeitet und gekämpft“. In der 13. Minute ging dann auch der ESC wieder verdient in Führung. Torschütze war der wiedergenesene Lukas Miculka.
Im zweiten Drittel wollten keine Tore fallen. Es blieb beim 2:1 aus Sicht der „Eispiraten“.
Es ging also in das letzte Drittel. Dort keimte noch einmal Hoffnungsschimmer auf. Der TSV konnte zunächst mit einer schönen Einzelleistung von Florian Höfler den Ausgleich erzielen, dort lief die 45. Minute. Nur Vier Minuten später, sogar die Führung für die „Eishackler“, Valentin Hörndl versenkte unter Protest der „Eispiraten“, die Scheibe im Netz. Als Zuschauer kam noch einmal Euphorie auf und man dachte das Eis ist gebrochen und es wird zwar kein schöner aber wenigstens ein Sieg, der mit viel Kampfgeist erzwungen wurde, aber dem weit gefehlt. In der 52. Minute konnte Christoph Lönnig zum 3:3 Ausgleich treffen, weil die Hintermannschaft der „Eishackler“, ordentlich geschlafen hatte.
Es ging also in die Verlängerung. Beide Mannschaften hatten auch hier gute Möglichkeiten, um die Entscheidung herbei zu führen, aber weder Peißenberg noch Dorfen wollte aus ihren Chancen ein Tor machen.
Im Penaltyschießen fiel die Entscheidung dann zu Gunsten der Dorfner. Martin Andrä begann und konnte treffen. Lukas Miculka glich im Anschluss wieder aus. Lukas Novacek traf leider nur den Pfosten, sodass Tomas Vrba seine „Eispiraten“ in Führung bringen konnte.
Kurz darauf vergab der dritte Schütze der Peißenberger, Valentin Hörndl seinen Penalty und konnte die 3:4 Heimniederlage, somit nicht mehr verhindern.
Einen kleinen Lichtblick gibt es aber, Leo Zink, erhofft sich Trainer Höfler, dass dieser am nächsten Wochenende wieder mitwirken kann. Bei Brandon Morley und Tobias Estermaier wird es aber weiterhin noch ein paar Wochen dauern.