Spektakuläre Aufholjagd bringt den verdienten Erfolg

Meine Heimat - Mein Team - Unsere Leidenschaft

Nichts für Schwache Nerven war das Spiel am Faschingssonntag in der Peißenberger Eissporthalle. Dramatisch und spektakulär, so liebt es vor allem die Mannschaft von Trainergespann Simon Mooslechner und Martin Drexler ihre Zuschauer, um den Verstand zu spielen. Das man im Eishockey nicht aussichtslos zurückliegen kann haben die „Eishackler“ wieder einmal unter Beweis gestellt. „Die Mannschaft hat Moral gezeigt“, lobte Trainer Simon Mooslechner sein Team auf der anschließenden Pressekonferenz nachdem die „Eishackler“ in den letzten Fünf Minuten einen zwei Tore Rückstand in eine zwei Tore Führung umwandelte. Energie, Kampf, Zusammenhalt und Leidenschaft das sind die absoluten Stärken dieser Mannschaft ohne diese Attribute ist so ein Spiel hinzulegen, unmöglich. Wer dieses Spiel verpasst haben sollte, der muss sich unbedingt die Highlights anschauen die spätestens Dienstag auf unseren Plattformen zu finden sein werden.

Beide Mannschaften legten gut los. Die erste Chance hatten die Gäste nach wenigen Sekunden, die Korbinian Sertl entschärfte. Auch die „Eishackler“ stellten ihr Visier in Richtung Jennifer Harß ein. In der 4. Minute jubelten aber zum ersten Mal die Gäste. Anton Zimmer fiel die Scheibe sehr glücklich in den Lauf, sodass er allein auf Sertl zufuhr und zum 0:1 treffen konnte. Die „Eishackler“ behielten aber die Fassung und versuchten sofort wieder den Ausgleich herzustellen, aber eine Strafzeit sollte die „Eishackler“ noch weiter zurückwerfen, denn die „Pinguine“ nutzten ihre Überzahl zum 0:2 durch Jakub Sramek.
Jennifer Harß im Tor der Königsbrunner war im ersten Drittel einfach nicht zu überwinden. Sie hatte einen sehr guten Tag erwischt und ließ die „Eishacker“ vor ihrem Tor verzweifeln.

In der 22. Minute hatte Lukas Novacek die Einschussmöglichkeit, aber Harß war erneut zur Stelle, den gehaltenen Schuss sprang ihrem Mitspieler in den Schläger, sodass sich dieser in Richtung Tor der „Eishackler“ machte, gab weiter auf zu Hayden Trupp der zum 0:3 vollstrecken konnte. Da war sie wieder die eiskalte Dusche für die junge Mannschaft des TSV. 22 Minuten gespielt und 0:3 hinten, es gibt deutlich bessere Voraussetzungen.
Aber das erste Tor für die „Eishackler“ ließ zum Glück nicht lange auf sich warten. 51 Sekunden später nämlich verewigten sich auch die Pfaffenwinkler auf der Anzeigetafel. Maxi Malzatzki auf Martin Andrä der trug die Scheibe ins gegnerische Angriffsdrittel und sah in der Mitte den mitgelaufenen Brandon Morley, der hielt den Schläger richtig und der Puck fand den Weg ins Tor. Der Anfang war also gemacht.
Nur 38 Sekunden später setzte Manuel Singer den Doppelschlag in der 24. Minute. Novacek probierte es noch mit dem Schuss der abpraller lag frei und Singer nahm sich ein Herz und knallte das Ding in die Maschen. Nur noch ein 2:3 Rückstand. Wer jetzt dachte die „Eishackler“ drehen das Spiel der dachte falsch. Denn in der 28. Minute war es wieder der EHC der das nächste Tor erzielte. Mauro Seider hielt den Schläger rein und fälschte zum 2:4 ab. Als in der 29. Spielminute auch noch Julian Becher das 2:5 nachlegte, musste man sich schon fast auf das schlimmste einstellen. Nach diesen Fünf Toren im zweiten Drittel, sollte hier kein weiterer Treffer mehr fallen. Ab der 31. Minute musste man auch noch auf Manuel Singer verzichten. Der bekam eine 5+ Spieldauerstrafe wegen eines Bandenchecks.

Springen wir also in das wohl spannendste Schlussdrittel was man vielleicht jemals in Peißenberg gesehen hat. Das beste Drittel in dieser Saison war es auf alle Fälle. Es sollte für die Fans und Zuschauer ein Atemraubender Krimi werden. Es gab zum Glück nur noch Höhepunkte für die „Eishackler“, aber Königsbrunn blieb weiterhin mit gefährlichen Kontern gefährlich. In der 45. Minute hielt Brandon Morley in Überzahl nach Schuss von Ebentheuer den Schläger rein und konnte somit entscheidend abfälschen. Nur noch 3:5. Im letzten Abschnitt spielten nur noch die „Eishackler“. Nach dem 3. Treffer der „Eishackler“ fiel 10 Minuten lang kein Tor. Die hob man sich für die Schlussphase auf. Die begann dann auch. In den letzten Fünf Minuten sollten die „Eishackler“ noch vier Tore erzielen.
In der 56. Minute hielt Ebentheuer von der blauen Linie einfach mal drauf und die Scheibe fand den Weg ins Tor von Jennifer Harß. Nur wenige Augenblicke später hatte Martin Andrä den Ausgleich auf dem Schläger, dessen Abschluss ging aber am Tor vorbei.
Der längst überfällige Ausgleich, sollte nur wenige Sekunden später, endlich fallen. In der 57. Spielminute war es Leo Zink, der es Ebentheuer gleich machte und von der blauen Linie einfach mal draufhält und treffen konnte.
Den Königsbrunnern schienen jetzt endgültig die Kräfte auszugehen und die „Eishackler“ kannten nur noch Angriff und Attacke und wurden für ihren Mut belohnt. Weiter Tormöglichkeiten blieben zunächst noch erfolglos, aber in der 59. Minute, gelang den „Eishacklern“ in Person von Lukas Novacek der Führungstreffer zum 6:5. Zu diesem Zeitpunkt mittlerweile hochverdient, für eine Aufholjagd wie es nur die Peißenberger Mannschaft kann.
Das endgültige Sahnehäubchen auf den Kuchen setzte Maxi Malzatzki mit seinem Empty Net Treffer aus dem eigenen Drittel zum 7:5.

Es war also ein gelungener Abend am Faschingssonntag, für die „Eishackler“ und seine Fans und Zuschauer die live vor Ort im Stadion waren.
Weil Pfaffenhofen gleichzeitig einen Punkt in Geretsried holte, ist weiterhin die Qualifikation zu den Pre-Playoffs möglich.
Es gilt also die Daumen zu drücken für Randy Neal und seine Mannschaft, die uns entscheidende Schützenhilfe geben können, da die „Eishackler“ es nicht mehr in eigener Hand haben, da es gegen Königsbrunn das letzte Spiel in dieser Abstiegsrunde war. Für Dorfen geht es auch noch um alles die sind im Moment auf dem vorletzten Platz und müssen Punkten, um die Bayernliga zu halten.
Verabschieden wollen wir uns hier also nicht, sondern wir hoffen weiter. Denn die Saison soll jetzt noch nicht vorbei sein.