Derby – Für die Zuschauer ein Leckerbissen

Es war alles angerichtet für ein tolles Spiel am Freitagabend.
Über 500 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion und wie immer gehörte der größere Anteil davon, den Peißenbergern.

Eine optimale Vorbereitung auf so ein Derby, sieht natürlich vollkommen anders aus. In der Spitze waren es 9 Spieler auf die Christian Kratzmeir unter der Woche im Training verzichten musste. Zumindest meldete sich der Großteil für das Spiel wieder fit. Nicht rechtzeitig geschafft, haben es Tomas Rousek, Tobias Maier und Steven Wagner, die erst gar nicht die Reise nach Schongau angetreten haben.

Da hat man natürlich seine Bedenken auf so einen Kracher. Gerade weil auch Schongau im Moment super drauf ist und eine gute Qualität in der gesamten Mannschaft hat. So war es auch ein Spitzenspiel in der Bayernliga und beide Teams wollten zeigen, warum sie in der oberen Tabellenhälfte anzutreffen sind. Von der ersten Sekunde war Dampf drin, in diesem Derby.
Beide Teams lieferten sich mehr oder weniger einen offenen Schlagabtausch über die gesamte Spielzeit. Das bei den Trainern verständlicherweise fast zu einem Kollaps führte. Wie Coach Kratzmeir auf der anschließenden Pressekonferenz seinem Gemütszustand beschrieb. Da sprach er für beide Trainer. Denn Rainer Höfler nickte zustimmend.

Des einen Freud, des anderen Leid. Denn, Spaß an diesem Spiel fanden die Zuschauer, durch die Spielweise beider Mannschaften. Auf beiden Seiten entwickelten sich mehrmals 2 auf 1 oder sogar 3 auf 1 Situationen. „Wenn das Spiel nach dem 2. Drittel, 8:8 steht, hätte man sich nicht wundern brauchen“, so Kratzmeir weiter.

Das erste und einzige Tor für die „Mammuts“, erzielte Marius Klein auf zuspiel von Florian Höfler. Bei 5gegen3 Überzahl. Am Ende standen satte, 44 Schüsse den Schongauern zu buche. Was ihnen aber letztendlich nicht mehr Tore einbrachte, denn die tolle Defensivarbeit und ein überragender Korbinian Sertl im Tor, verhinderten die restlichen 54 Minuten einen weiteren Einschlag im eigenen Gehäuse.

Im Mittelabschnitt war wiederum Schongau die agierende Mannschaft. Aber wie es oft im Eishockey der Fall ist, muss das nichts heißen, denn die Tore machten die „Miners“. In der 23. Minute, war es Tobias Estermaier der zum Ausgleich netzte und in 35. Minute Niko Fissekis, der die Peißenberger sogar in Front, brachte.

Im letzten Abschnitt, war es eine riesen Leistung der „Miners“ die durch ihren Willen, Leidenschaft und ganz viel Kampf, diesen ein Tor-Vorsprung über die Zeit brachten. Denn nicht nur gegen die stark anlaufenden Schongauer musste man durchhalten. Irgendwie nahm der Schiedsrichter dann doch noch großen Einfluss auf das Spiel, wo Kratzmeir sichtlich das „Fingerspitzengefühl“ in den jeweiligen Situationen fehlte. „Diese Kritik muss man äußern dürfen, solange sie sachlich bleibt.“ Tatsächlich gab es in den letzten 10 Minuten dreimal zwei Minuten für die „Miners“ wo durchaus zwei davon, äußerst fragwürdig waren.
Zum Glück für die „Miners“, konnte Schongau aus diesen zahlreichen Chancen, nicht mehr den Ausgleich erzielen und es blieb beim glücklichen Sieg für die Peißenberger.
Allerdings muss man es auch wirklich dieser Mannschaft hoch anrechnen überhaupt so ein Spiel zu zeigen, denn wie bereits erwähnt, die Ausfälle und kränkelnden Spieler unter der Woche, gaben durchaus bedenken auf dieses Topspiel.

Jetzt heißt es auskurieren, dass Wochenende genießen (Sonntag Spielfrei) und in der kommenden Woche die Trainingsbeteiligung im besten Falle wieder höher Schrauben und auf Königsbrunn und Pfaffenhofen vorbereiten.

Hier die Spielstatistik mit freundlicher Unterstützung von Gamepitch.de: